Hohe Nachfrage: 40 Anträge auf Kreativraumförderung eingegangen
Dresden 12. August 2015
Die Landeshauptstadt Dresden fördert Maßnahmen und Projekte, die zur Verbesserung der Raumsituation von Akteuren der Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft beitragen. 2015 und 2016 stehen jeweils 90 000 Euro zur Verfügung, um das Raumangebot und den Zugang zu geeigneten Räumen zu verbessern.
Bis zum 30. Juli konnten die entsprechenden Anträge auf finanzielle Unterstützung beim Amt für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden gestellt werden. „40 Förderanträge sind bei uns eingegangen. Das Antragsvolumen beläuft sich auf über 415 000 Euro. Das zeigt, dass Bedarf für das von uns initiierte Förderprogramm besteht“, sagt Ferdinand Ruchay, amtierender Amtsleiter der Wirtschaftsförderung.
Im nächsten Schritt bewertet eine Jury die Anträge. Die Experten kommen am 14. August zusammen und geben ihre Empfehlung für geeignete Projekte.
Zur Jury gehören:
- RADAR – Kreativräume für Frankfurt
- Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt Dresden
- Abteilung Wirtschaftsstrategie und Marketing im Amt für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden
- Wir gestalten Dresden - Branchenverband der Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft e.V.
„Das Entscheidungsgremium ist letztlich der Ausschuss für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden. Dieser beschließt über die Vergabe der Zuwendungen“, erklärt Ruchay. Der Ausschuss entscheidet voraussichtlich im Oktober über die Anträge. „Erst danach erhalten die Antragstellerinnen und Antragsteller ihren Bewilligungsbescheid und können mit der Maßnahme beginnen“, so Ruchay weiter. Die Fördersumme einzelner Projekte ist auf maximal 50 Prozent des förderfähigen Investitionsvolumens begrenzt, beträgt mindestens 500 Euro, höchstens jedoch 5 000 Euro.
Während der Antragsfrist haben „Wir gestalten Dresden“, der Branchenverband der Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft, sowie die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt gemeinsame Beratungen zur Antragstellung angeboten. Potenzielle Antragsteller konnten sich über die Förderung informieren, aber auch konkret Fragen zu ihren Vorhaben stellen. „Ab dem ersten Tag wurde das Angebot sehr gut angenommen. Wir haben insgesamt etwa 60 Beratungsgespräche geführt“, so Claudia Muntschick, Vorstandsmitglied von „Wir gestalten Dresden“. „Es hat sich gezeigt, dass diese Hilfestellung sinnvoll war. Wir konnten bspw. Förderinteressierte, die formell nicht antragsberechtigt waren, auf andere Geldgeber oder Fördertöpfe wie die Atelierförderung beim Amt für Kultur und Denkmalschutz hinweisen.“
Hintergrund
Wir gestalten Dresden vertritt als Branchenverband der Kultur- und Kreativwirtschaft die Belange dieses so vielgestaltigen wie produktiven Wirtschaftszweiges gegenüber Politik und Verwaltung auf Kommunal- und Landesebene. Als zentrale Koordinierungsstelle treibt WGD die Ökonomisierung, Koordination, Beratung und Vertretung der elf Kreativwirtschaftsbranchen voran. Seine Mitglieder aus den Bereichen Software, Musik, Design, Architektur, Presse, Buch, Werbung, Film, Rundfunk, Bildende- und Darstellende Kunst werden hierfür von je einem Vertreter in einem Aufsichtsrat vertreten.