matabooks
IHR SEID WIR Nr. 23
Wir machen Dresdens kreative Köpfe sichtbar und stellen euch jede Woche eines von 119 WGD-Mitgliedern aus 12 Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft vor.
Im Juli liegt unser Branchenfokus auf dem Buchmarkt. Auf unserem Streifzug durch die Dresdner Literaturbranche haben wir den ersten Halt bei unserem langjährigen Mitglied, dem Verlag Voland & Quist gemacht. Heute stellen wir euch die veganen sowie nachhaltigen Produkte von matabooks vor.
? ? Das junge Dresdner Unternehmen Matabooks ist der erste (deutsche) Verlag, der vollkommen vegane Bücher herstellt. Genauso wie viele Lebensmittel, Bekleidungstextilien und Kosmetikartikel, enthalten auch herkömmliche Bücher oft versteckte tierische Bestandteile. Matabooks bietet hierfür eine Alternative: Romane, Notizbücher, Jahresplaner und Postkarten aus Graspapier!
? Nachdem der Gründer und CEO - Kay Hedrich - durch sein Studium bereits mit Graspapier als Verpackungsmaterial in Kontakt gekommen war, fragte er sich, warum dies nicht auch für die eigentlichen Printprodukte genutzt wird. Er entwickelte daraus die Idee, Bücher aus Graspapier herzustellen. Unter dem Aspekt von Nachhaltigkeit, Tier- und Umweltschutz sowie sozialem Engagement, nahm auch die Philosophie von Matabooks Form an: Nachhaltige, vegane und lokal produzierte Printprodukte, mit denen gleichzeitig Gutes getan wird. Der Unternehmensnamen unterstreicht diesen Ansatz: "Mata" stammt aus dem Sanskrit (altindische Sprache) und steht für den Respekt der Mutter Natur.
? Gras ist ein Naturprodukt und auf hiesigen Wiesen ausreichend vorhanden. Dadurch sind die Transportwege bei Matabooks zwischen Ernte und Papierfabrik gering – im Schnitt nur 100 km. Das verringert den CO2-Verbrauch um bis zu 75%. Die kompostierbaren Printprodukte (die Druckfarben sind auf Basis biologischer Pflanzenölfarben) werden in liebevoller Handarbeit hergestellt.
Die Bücher von Matabooks sind frei von tierischen Bestandteilen in den Druckfarben, dem Buchbinderleim und den Bucheinbänden. Schönes Gimmick sind außerdem Samen in einigen Buchdeckeln, woraus neue Pflanzen wachsen, wenn das vollgeschriebene Buch nach Gebrauch eingepflanzt wird.
Für die Zukunft wünschen Kay und sein Team sich, dass „nachhaltige und vegane Produktion und Produkte in der Buchbranche keine Alternativen mehr sind, sondern der Standard“.
Ohne Kreative wäre Dresden nur eine Wiese an einem Fluss.
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