Nachgefragt: Wir gestalten Dresden – Gestalter_In des Monats

Dresden: Weltoffene Stadt der Kreativen

2015 ist das „Jahr der Kreativen“. Unter diesem Motto setzt Dresden sich in den nächsten Monaten in Szene und zeigt, welches Potential hinter dem Slogan steckt. Aber wer sind die berühmt berüchtigten Kreativen? Was macht Dresden für kreative Unternehmer attraktiv? Und was bedeutet es überhaupt in dieser Branche zu arbeiten?

Wir haben Nachgefragt!

Mit unserer neuen Reihe Nachgefragt: Wir gestalten Dresden wollen wir das Thema der DMG Jahreskampagne aufgreifen und euch die Menschen vorstellen, die die Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft einzigartig machen. Egal ob persönliche Erfolgsrezepte, Zukunftsvisionen oder Geheimtipps für kreative Hotspots – wir wollen es wissen!
Ab Dezember 2014 stehen unsere Mitglieder euch an dieser Stelle regelmäßig Rede und Antwort. Mit zehn Fragen und einem Selfie #atwork wagen wir den Blick hinter die Kulissen.
Los geht es mit Henrike Terheyden, Illustratorin und Zeichnerin:
HenrikeHenrike Terheyden hat Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis in Hildesheim mit dem Schwerpunkt Bildende Kunst studiert und arbeitet seit 2011 als Zeichnerin und Illustratorin. Unter dem Namen KENDIKE entwirrt sie Gehirnknoten: ihre Illustrationen und Zeichnungen visualisieren abstrakte Ideen und Konzepte. Kostprobe? Seit 2013 verschönert eine regelmäßige KENDIKE Kolumne das Feuilleton der Berliner Zeitung. Etwa alle zwei Wochen erscheinen Franz und Guillermo in der Rubrik „Unter dem Strich“ – und natürlich auf KENDIKE. Logo_Kendike

Dein Geschäftskonzept in 140 Zeichen:
Ich mache Zeichnungen und Illustrationen, die Theorie und künstlerische Praxis verbinden und Hirnknoten in klarere Bilder gießen.
Welcher Gegenstand ist aus deinem Arbeitsumfeld nicht wegzudenken?
Transparenzpapier
 
Wenn ich anderen erkläre, was ich beruflich mache, dann…
... kommt es drauf an, in welchem Berufsfeld ich gerade arbeite: Ich bin Kulturwissenschaftlerin, Künstlerin, Bühnen-und Kostümbildnerin, Kunstvermittlerin, Zeichnerin und Illustratorin...
Um in meiner Branche Erfolg zu haben, braucht man…
... 'ne dicke Haut, unfassbar viel Geduld und die Fähigkeit gerade so viel Privates zu zeigen und zu erzählen, dass es die Menschen erreicht, ohne sich dabei zu entblößen. Ich sag Bescheid, wenn´s soweit ist.
Reach to the stars: Wo siehst du dich in 5 Jahren?
Ich habe zwei Bücher publiziert, zeichne weiterhin für andere und eröffne eine kleine Zeichenschule.
Wenn du in Dresden eine Sache verändern könntest, dann…
... würde ich aktuell „PEGIDA“ stoppen.
Wo ist Dresden am kreativsten?
Ich denke, Dresden ist in kleinen Verbänden und freien Kollektiven am kreativsten, die sich für neue Ideen oder auch den Erhalt von alternativen Lebens- und Arbeitsverhältnissen einsetzen.
Welches Klischee über deine Branche nervt dich am meisten?
Dass Illustratorinnen niedliche Dinge anfertigen, auf denen kleinen Punkte sind.
Und was leider nur die wenigsten wissen:
Dass Illustrator_innen Nutzungsrechte für ihre Zeichnungen bei ihrer Honorarkalkulation mit einrechnen (sollten) und eine Zeichnung deshalb oft (zu Recht) mehr Geld kostet, als es vielleicht auf den ersten Blick scheint.
Dein Mantra?
Weiter machen.

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