Am 17. Mai 2022 lud Wir gestalten Dresden gemeinsam mit dem Silicon Saxony e. V. in Kooperation mit den einschlägigen Kultur- und Kreativverbänden und -netzwerken sieben der neun OB-Kandidat:innen zum Casting ins Boulevardtheater Dresden. Hier finden sich nähere Informationen zu Rahmenbedingungen und Dokumentation dieser Veranstaltung.
Im Fokus des Podiums standen der Mangel an (bezahlbaren) Arbeitsräumen, die aktuellen Förderstrukturen, das Image Dresdens, der Fachkräftemangel sowie zukünftige Rahmenbedingungen für Innovationen.
? In diesem Beitrag sammeln wir Auszüge des Wahlforums und lassen die Kandidatin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNE, Eva Jähnigen, zu Wort kommen:
? Sie sieht bei der Verwirklichung ihrer Ziele – Klimaneutralität und Stadtbegrünung, eine Weiterentwicklung der Kreativität sowie Diversität und Weltoffenheit für die Stadt – die Kultur- und Kreativwirtschaft als Triebfeder und wagt einen fiktiven Rückblick auf ihr siebenjährige Amtszeit:
▶️ „Die Kulturschaffenden und die Kreativen waren das Herz dieser Diskussion, haben die Stadt voran getrieben. Und deshalb haben wir als Stadtverwaltung sehr intensiv mit diesen Menschen zusammengearbeitet und haben sie gefördert – genauso wie andere Wirtschaftsbereiche auch. Und dann ist Dresden tatsächlich weltoffener geworden, hat sich neu definiert als besondere Stadt mitten in Europa und mitten im internationalen Raum.“
? Grundlegend für die Arbeitsfähigkeit der KKW sieht sie Gründerzentren und die Nutzbarmachung von Immobilien für multifunktionale Co-Krationsräume, bedarfsgerechte Förderungen, publikumsnahe Angebote und soziale Absicherung für Soloselbstständige und Freiberufler:innen – und: Bürokratieabbau.
▶️ „Für mich ist Kultur / freie Szene / Kreativwirtschaft ein Grundbestandteil unserer städtischen Kultur und unseres Wirtschaftssystems und deshalb sind Förderformen, die Gründungen erleichtern, die das Zusammenkommen erleichtern, die Bürgerwissenschaften fördern… Innovationen für mich auch Infrastruktur. Und die müssen wir in der Stadt gefördert kriegen und müssen, wenn wir solche Projekte angehen auch durchziehen. Natürlich muss dann dafür auch auf andere Leuchttürme verzichtet werden.“
▶️ „Deshalb will ich als Oberbürgermeisterin umso mehr einen Fokus auf die Liegenschaftspolitik legen und wieder Flächen ankaufen, das ist teuer jetzt, ja, dafür muss Geld im Haushalt eingestellt werden.“
▶️ „Ich möchte gerne Förderprogramme gestalten, die maßgeschneidert sind – natürlich so, dass sie nicht im Windhundverfahren danach rennen müssen, sondern dass sie wirklich helfen. Mit Bewilligungsstellen, die nicht verteilt sind, sondern die ein konzentriertes Verfahren haben, sodass man mit einer Richtlinie auch alles abfordern kann. Und ich möchte gerne eine Verwaltung, die selber sehr genau guckt, was gebraucht wird, bei dem was gefördert wird – gerade nach der Pandemie. Die also hinhört, beteiligt – vor Erlass der Richtlinien, und die auch ihre eigene Arbeit korrigiert – und Fehler korrigiert. Also Dinge erkennt, die nicht funktionieren bei der Förderung – zu viel Bürokratie, Rückforderungsbedarf, Antragsverfahren, die nicht klappen, die digital nicht klappen – um diese Förderung besser zu gestalten.“
? Bei dieser Entwicklung setzt sie auf ein neues Selbstverständnis der Verwaltung – auf transparente, verantwortungsvolle, serviceorientierte und verständliche Strukturen. Gemeinsame Ergebnisse zählen, Verfahrenslücken sollen durch eine stringente Koordination vermieden werden. Das soll auch durch eine konstruktive Fehlerkultur gelingen.
▶️ „Ich möchte Fehlerkultur in der Verwaltung entwickeln – also die Dinge erkennen, die nicht funktionieren – natürlich die wert schätzen, die funktionieren – und auf die Weise Bürokratie abbauen und das Arbeiten verbessern.“
▶️ Sie wünscht sich eine „Stadtverwaltung, die Bürgerinnen und Bürger beteiligt, ihre Ideen wertschätzt, die Empathie im Umgang mit Menschen vorlebt, die aber auch klar ist in der Ablehnung von Menschenfeindlichkeit und Rassismus. Wie brauchen in der Stadt – vom Rathaus aus – eine Führungskultur auf Augenhöhe.“
? Das komplette Wahlforum gibt es zum Nachschauen auf unserer Webseite.
?Auch die Aussagen dieser Kandidat:innen haben wir zusammengefasst:
Foto: Robert Michalk Photography
Am 17. Mai 2022 lud Wir gestalten Dresden gemeinsam mit dem Silicon Saxony e. V. in Kooperation mit den einschlägigen Kultur- und Kreativverbänden und -netzwerken sieben der neun OB-Kandidat:innen zum Casting ins Boulevardtheater Dresden. Hier finden sich nähere Informationen zu Rahmenbedingungen und Dokumentation dieser Veranstaltung.
Im Fokus des Podiums standen der Mangel an (bezahlbaren) Arbeitsräumen, die aktuellen Förderstrukturen, das Image Dresdens, der Fachkräftemangel sowie zukünftige Rahmenbedingungen für Innovationen.
? In diesem Beitrag sammeln wir Auszüge des Wahlforums und lassen die Kandidatin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNE, Eva Jähnigen, zu Wort kommen:
? Sie sieht bei der Verwirklichung ihrer Ziele – Klimaneutralität und Stadtbegrünung, eine Weiterentwicklung der Kreativität sowie Diversität und Weltoffenheit für die Stadt – die Kultur- und Kreativwirtschaft als Triebfeder und wagt einen fiktiven Rückblick auf ihr siebenjährige Amtszeit:
▶️ „Die Kulturschaffenden und die Kreativen waren das Herz dieser Diskussion, haben die Stadt voran getrieben. Und deshalb haben wir als Stadtverwaltung sehr intensiv mit diesen Menschen zusammengearbeitet und haben sie gefördert – genauso wie andere Wirtschaftsbereiche auch. Und dann ist Dresden tatsächlich weltoffener geworden, hat sich neu definiert als besondere Stadt mitten in Europa und mitten im internationalen Raum.“
? Grundlegend für die Arbeitsfähigkeit der KKW sieht sie Gründerzentren und die Nutzbarmachung von Immobilien für multifunktionale Co-Krationsräume, bedarfsgerechte Förderungen, publikumsnahe Angebote und soziale Absicherung für Soloselbstständige und Freiberufler:innen – und: Bürokratieabbau.
▶️ „Für mich ist Kultur / freie Szene / Kreativwirtschaft ein Grundbestandteil unserer städtischen Kultur und unseres Wirtschaftssystems und deshalb sind Förderformen, die Gründungen erleichtern, die das Zusammenkommen erleichtern, die Bürgerwissenschaften fördern… Innovationen für mich auch Infrastruktur. Und die müssen wir in der Stadt gefördert kriegen und müssen, wenn wir solche Projekte angehen auch durchziehen. Natürlich muss dann dafür auch auf andere Leuchttürme verzichtet werden.“
▶️ „Deshalb will ich als Oberbürgermeisterin umso mehr einen Fokus auf die Liegenschaftspolitik legen und wieder Flächen ankaufen, das ist teuer jetzt, ja, dafür muss Geld im Haushalt eingestellt werden.“
▶️ „Ich möchte gerne Förderprogramme gestalten, die maßgeschneidert sind – natürlich so, dass sie nicht im Windhundverfahren danach rennen müssen, sondern dass sie wirklich helfen. Mit Bewilligungsstellen, die nicht verteilt sind, sondern die ein konzentriertes Verfahren haben, sodass man mit einer Richtlinie auch alles abfordern kann. Und ich möchte gerne eine Verwaltung, die selber sehr genau guckt, was gebraucht wird, bei dem was gefördert wird – gerade nach der Pandemie. Die also hinhört, beteiligt – vor Erlass der Richtlinien, und die auch ihre eigene Arbeit korrigiert – und Fehler korrigiert. Also Dinge erkennt, die nicht funktionieren bei der Förderung – zu viel Bürokratie, Rückforderungsbedarf, Antragsverfahren, die nicht klappen, die digital nicht klappen – um diese Förderung besser zu gestalten.“
? Bei dieser Entwicklung setzt sie auf ein neues Selbstverständnis der Verwaltung – auf transparente, verantwortungsvolle, serviceorientierte und verständliche Strukturen. Gemeinsame Ergebnisse zählen, Verfahrenslücken sollen durch eine stringente Koordination vermieden werden. Das soll auch durch eine konstruktive Fehlerkultur gelingen.
▶️ „Ich möchte Fehlerkultur in der Verwaltung entwickeln – also die Dinge erkennen, die nicht funktionieren – natürlich die wert schätzen, die funktionieren – und auf die Weise Bürokratie abbauen und das Arbeiten verbessern.“
▶️ Sie wünscht sich eine „Stadtverwaltung, die Bürgerinnen und Bürger beteiligt, ihre Ideen wertschätzt, die Empathie im Umgang mit Menschen vorlebt, die aber auch klar ist in der Ablehnung von Menschenfeindlichkeit und Rassismus. Wie brauchen in der Stadt – vom Rathaus aus – eine Führungskultur auf Augenhöhe.“
? Das komplette Wahlforum gibt es zum Nachschauen auf unserer Webseite.
?Auch die Aussagen dieser Kandidat:innen haben wir zusammengefasst: