In Kooperation mit KREATIVES SACHSEN und mit Unterstützung des Amtes für Wirtschaftsförderung Dresden erstellte Wir gestalten Dresden 2022 eine Studie und Bedarfsanalyse als Basis für Gründerzentren in der Musik- und Digitalwirtschaft um die akuten Herausforderungen um Raummangel, fehlender Infrastruktur und fehlenden Hubs für effizientes Netzwerken zu begegnen. Im Ergebnis stehen neben einer Bedarfsanalyse extrapolierte Konzepte und Entwürfe für Musik- und Digitalcluster in Dresden, die mit politischem Willen und Mut zum Investment Dresden kreativwirtschaftlich und im Sinne des Cross-Innovation-Ansatzes agil, resilient und relevant machen.
Die Dresdner Musikszene ist breit, vielfältig und bringt immer wieder höchst erfolgreiche Akteur:innen hervor (Ätna, Purple Disco Machine, Woods of Birnham,…). Dennoch steht sie immer wieder vor großen Schwierigkeiten. Hierzu zählen vor allem der zunehmende Mangel an geeigneten Räumlichkeiten und damit einhergehend eine gewisse Zersplitterung der Szene, die den Aufbau von schlagkräftigen Vermarktungs- und Promotion-Strukturen erschwert. Viele Musikschaffende berichten immer wieder von den gleichen Hürden, die ihrer Weiterentwicklung entgegenstehen. Oftmals ist Abwanderung die einzige Lösung.
Damit dies nicht so bleibt, hat Wir gestalten Dresden ein Konzept entwickelt, das diese Probleme systematisch lösen soll: einen „Ansiedelungs-Cluster“, d. h. ein Zentrum für Musikszene und Musikwirtschaft. Dieses soll neben Probe- und Produktionsräumen z. B. auch Platz für Werkstätten und Technikverleihe sowie Büro- und Meetingräume für Verleiher:innen und Initiativen beinhalten. Durch die Konzentration verschiedener Akteur:innen an einem Ort werden Kooperationen und Synergien ermöglicht und die Strahlkraft der Dresdner Musikszene im Ganzen erhöht.
Auch für die die Digitalwirtschaft gilt es Potentiale zu heben und Synergien zu befördern. Das kann über den in der Studie etablierten Ansatz eines Digitalclusters realisiert werden – vorhandene und etablierten Strukturen werden gestärkt. Im Ergebnis stehen eine verbesserte Raumsituation, effektive Vernetzungsmöglichkeiten, Planungssicherheit und Ansiedlungspotentiale.
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Cross-Innovation ist das Wort der Stunde. Mit entsprechende Förderungen, Objekten und politischem Willen kann Dresden kreativwirtschaftlich relevant bleiben. Im Ergebnis der Studie stehen Potentialorte, an denen nicht nur Musik und Digitales einen synergetischen Standort, sondern auch weitere Branchen der Kultur- und Kreativwirtschaft einen Entwicklungs- und Professionalisierungs-Hub finden – ohne lähmendes Spartendenken.
(Download siehe unten)
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