Vortrag und Podiumsdiskussion
Selbstverwirklichung oder Selbstausbeutung? - Das kreative Prekariat
Mit:
Dr. Alexandra Manske, Institut für Sozialwissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin, Vertretungsprofessorin für Soziologie an der Universität Hamburg;
Annekatrin Klepsch, MdL der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag;
Frank Eckhardt, Geschäftsführer des
riesa efau. Kultur Forum Dresden, Künstler
Moderation:
Magnus Hecht, 2. Vorsitzender der
LiveKomm
Eine gemeinsame Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen, des BürgerInnenbüro der MdL Annekatrin Klepsch und des riesa efau Dresden
Seit einigen Jahren wird mit dem Begriff der Kultur- und Kreativwirtschaft hantiert, ohne neue oder neuartige Zugänge zum Thema zu suchen. Größere Unternehmen der Branche befinden sich seit eh und je durch Wirtschaftsförderung „auf dem Schirm“ der Stadtverwaltungen und Ministerien. Vielen Freiberufliche leben jedoch auch mit neuem Label unterhalb der Armutsgrenze.
Der Begriff der Kreativwirtschaft ist ein positiv besetzter Begriff, obwohl viele prekäre Lebenslagen verfestigt werden. Die Kreativen sind ein Geschenk für den heutigen Kapitalismus. Es scheint aufzugehen, dass es eine immer größer werdende Anzahl Leute gibt, die für sehr wenig Geld, rund um die Uhr, mit großem Enthusiasmus urheberisch arbeiten und dann noch von Selbstverwirklichung reden. Dazu passt ein Bonmot: kreativ zu sein, ist eine besonders charmante Art arm zu sein.
Doch muss das so sein und was bedeutet das für die Menschen, die in diesen Verhältnissen tätig sein müssen? Gibt es einen Weg aus der Misere?
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Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es
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