IHR SEID WIR Nr. 18
Wir machen Dresdens kreative Köpfe sichtbar und stellen euch jede Woche eines von 110 WGD-Mitgliedern aus 12 Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft vor.
Der Mai klingt aus und nachdem wir in den vergangenen Wochen vor allem digital und virtuell im Bereich der Software- und Gamesindustrie unterwegs waren, widmen wir uns im Juni unseren Mitgliedern aus der Teilbranche des Designmarktes. Hier begeben wir uns wieder mehr in Gefilde von haptischen Endprodukten – den Anfang machen wir mit der Modedesignerin Helena Marx und ihrem gleichnamigen Modelabel.
Die gebürtige Triererin ist 1999 nach Dresden gekommen und hat schnell den Schritt in die Selbständigkeit gewagt – es gab in dieser Stadt schlichtweg keine Unternehmen, die ihr im Bereich Modedesign eine Stelle hätten anbieten könnten. Seither fertigt die gelernte Damen- und Herrenmaßschneiderin sowie Diplom Designerin eigene Mode in ihrem Atelier in der Dresdner Neustadt – mal mit Unterstützung zweier Angestellter Schneider:innen, dann wieder streckenweise ganz allein. Von der Idee, über die Gestaltung bis zum fertigen dreidimensionalen Teil, entsteht bei Helena alles in Eigenarbeit. Ihr Atelier auf der Prießnitzstr. 60 ist Werkstatt und Showroom zugleich und bietet Kund:innen und Neugierigen nicht nur die Ausstellung atemberaubender textiler Kreationen, sondern gibt damit auch Einblicke in die Kunst des Schneider:innen- Handwerks.
Ihr Label und ihr Stil überzeugen durch puristische Schnitte, klare Linienführung und originelle Details. Den Schwerpunkt ihrer Kollektionen, legte Helena schon früh auf ihr Lieblingsmaterial, Leder: Zäh, haltbar, hohe Festigkeit, alterungs- und temperatubeständig, atmungsaktiv – Sie nutzt die Eigenschaften dieses Materials – und kombiniert sie ausdrucksstark. Die Weichheit und Eleganz von Strick- und Wollmischungen macht Helena sich ebenso zu Nutze wie den fließenden Fall von Seide und Satin, um Einzelstücke für ihre meist aus Dresden oder Sachsen kommenden Kund:innen zu kreieren. Mit der Symbiose dieser ganz verschiedenen Materialien hat Helena sich eine ganz eigene Handschrift in der Welt der Mode erschaffen und es damit sogar in die Bibel unter den Modemagazinen – die Vogue – geschafft.
Events, bei denen Mode einem breiten Publikum präsentiert werden könnte finden zumeist außerhalb Dresdens statt. Daher bringt Helena ihre Kollektionen und Einzelstücke durch aufwändig organisierte Fotoshootings an die Öffentlichkeit. Hier zeigt sie neben exzentrischer Abendmode auch sportliche Anzüge aus Jeans oder elastischem Leder. Ihre Mode ist kreativ, qualitativ und nachhaltig – Abhängigkeiten von saisonalen, kurzlebigen Modetrends haben für Helena zu keiner Zeit in ihrem Schaffen eine Rolle gespielt.
Die Gründung ihres Modelabels war für Helena anfangs eine Herausforderung. Sie erzählt uns: „Die Dresdner sind zurückhaltend, was Mode betrifft. Da brauchte es ein Weilchen, bis ich mir einen Namen machen konnte.“ Heute würde sie die sächsische Landeshauptstadt nicht mehr verlassen wollen, denn sie konnte längst feststellen, dass dies eine Stadt ist, in der gute Dinge auch gut auffallen.
Die Inspirationen für ihre Mode findet die Designerin oft im Material selbst, oder aber in Alltagssituationen, in flüchtigen Straßenszenen, in Cafés, in Begegnungen mit Menschen. Durch ständige Beobachtung, Aufzeichnungen und Aufgeschriebenes speist sie ihr facettenreiches Repertoire an Ideen.
Ohne Kreative wäre Dresden nur eine Wiese an einem Fluss. Wir gestalten Dresden – Gestalte mit! Schließ’ dich uns an. Fragen zur Mitgliedschaft beantworten wir hier:www.wir-gestalten-dresden.de/mitmachen/
Oder schreib’ uns eine Mail an: kontakt@wir-gestalten-dresden.de
IHR SEID WIR Nr. 18
Wir machen Dresdens kreative Köpfe sichtbar und stellen euch jede Woche eines von 110 WGD-Mitgliedern aus 12 Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft vor.
Der Mai klingt aus und nachdem wir in den vergangenen Wochen vor allem digital und virtuell im Bereich der Software- und Gamesindustrie unterwegs waren, widmen wir uns im Juni unseren Mitgliedern aus der Teilbranche des Designmarktes. Hier begeben wir uns wieder mehr in Gefilde von haptischen Endprodukten – den Anfang machen wir mit der Modedesignerin Helena Marx und ihrem gleichnamigen Modelabel.
Die gebürtige Triererin ist 1999 nach Dresden gekommen und hat schnell den Schritt in die Selbständigkeit gewagt – es gab in dieser Stadt schlichtweg keine Unternehmen, die ihr im Bereich Modedesign eine Stelle hätten anbieten könnten. Seither fertigt die gelernte Damen- und Herrenmaßschneiderin sowie Diplom Designerin eigene Mode in ihrem Atelier in der Dresdner Neustadt – mal mit Unterstützung zweier Angestellter Schneider:innen, dann wieder streckenweise ganz allein. Von der Idee, über die Gestaltung bis zum fertigen dreidimensionalen Teil, entsteht bei Helena alles in Eigenarbeit. Ihr Atelier auf der Prießnitzstr. 60 ist Werkstatt und Showroom zugleich und bietet Kund:innen und Neugierigen nicht nur die Ausstellung atemberaubender textiler Kreationen, sondern gibt damit auch Einblicke in die Kunst des Schneider:innen- Handwerks.
Ihr Label und ihr Stil überzeugen durch puristische Schnitte, klare Linienführung und originelle Details. Den Schwerpunkt ihrer Kollektionen, legte Helena schon früh auf ihr Lieblingsmaterial, Leder: Zäh, haltbar, hohe Festigkeit, alterungs- und temperatubeständig, atmungsaktiv – Sie nutzt die Eigenschaften dieses Materials – und kombiniert sie ausdrucksstark. Die Weichheit und Eleganz von Strick- und Wollmischungen macht Helena sich ebenso zu Nutze wie den fließenden Fall von Seide und Satin, um Einzelstücke für ihre meist aus Dresden oder Sachsen kommenden Kund:innen zu kreieren. Mit der Symbiose dieser ganz verschiedenen Materialien hat Helena sich eine ganz eigene Handschrift in der Welt der Mode erschaffen und es damit sogar in die Bibel unter den Modemagazinen – die Vogue – geschafft.
Events, bei denen Mode einem breiten Publikum präsentiert werden könnte finden zumeist außerhalb Dresdens statt. Daher bringt Helena ihre Kollektionen und Einzelstücke durch aufwändig organisierte Fotoshootings an die Öffentlichkeit. Hier zeigt sie neben exzentrischer Abendmode auch sportliche Anzüge aus Jeans oder elastischem Leder. Ihre Mode ist kreativ, qualitativ und nachhaltig – Abhängigkeiten von saisonalen, kurzlebigen Modetrends haben für Helena zu keiner Zeit in ihrem Schaffen eine Rolle gespielt.
Die Gründung ihres Modelabels war für Helena anfangs eine Herausforderung. Sie erzählt uns: „Die Dresdner sind zurückhaltend, was Mode betrifft. Da brauchte es ein Weilchen, bis ich mir einen Namen machen konnte.“ Heute würde sie die sächsische Landeshauptstadt nicht mehr verlassen wollen, denn sie konnte längst feststellen, dass dies eine Stadt ist, in der gute Dinge auch gut auffallen.
Die Inspirationen für ihre Mode findet die Designerin oft im Material selbst, oder aber in Alltagssituationen, in flüchtigen Straßenszenen, in Cafés, in Begegnungen mit Menschen. Durch ständige Beobachtung, Aufzeichnungen und Aufgeschriebenes speist sie ihr facettenreiches Repertoire an Ideen.
Ohne Kreative wäre Dresden nur eine Wiese an einem Fluss. Wir gestalten Dresden – Gestalte mit! Schließ’ dich uns an. Fragen zur Mitgliedschaft beantworten wir hier:www.wir-gestalten-dresden.de/mitmachen/
Oder schreib’ uns eine Mail an: kontakt@wir-gestalten-dresden.de