Verband Mitteldeutscher Privatradios gegründet

Die privaten Radioanbieter in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, darunter Hitradio RTL und Radio PSR, haben sich zusammengeschlossen zur einer gemeinsamen Interessensvertretung. Nach fast 25 Jahren ohne Zusammenarbeit wollen die Mitglieder in Mitteldeutschland gemeinsam für ihre Belange eintreten als Verband Mitteldeutscher Privatradios (VMPR). Das Ziel der neun beteiligten Unternehmen ist es, Einfluss bei medienpolitischen Entscheidungen und Projekten auszuüben und die Wahrnehmung als wichtiger Wirtschaftsunternehmer und Arbeitgeber zu stärken.

„Zwar ist der private Rundfunk auf Länderebene verankert, aber viele Themengebiete gleichen sich länderübergreifend. Nicht zuletzt ist auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Mitteldeutschland als Drei-Länder-Anstalt organisiert, so dass hier über den VMPR ebenfalls übergreifende Sprachfähigkeit geschaffen wird“, erklärt Mike Bröhl, Geschäftsführer im Funkhaus Halle (Radio Brocken, 89.0 RTL), der gemeinsam mit den Geschäftsführern der weiteren Unternehmen den Verband vertritt. „Es ist dabei nicht unser Ziel, die föderalen Strukturen zu untergraben. Wenn es uns aber möglich wird, bei bestimmten Problemstellungen gemeinsame Zielstellungen zu formulieren, bekommt unsere Argumentation mehr Gewicht“, ergänzt Friedrich A. Menze, Geschäftsführer von RADIO PSR und R.SA. 

Der Interessenverband fokussiert sich auf regionale Belange und möchte die programmlichen und publizistischen Interessen der Anbieter wahren. Außerdem sind sie Vertretung der Interessen der Mitglieder gegenüber den Organen des Staates, Behörden und Organisationen, besonders auf dem Gebiet des Medienrechts, der Publizistik, des Werbewesens, der Gebühren, der Frequenzversorgung und allgemeiner wirtschaftlicher Belange.Die angehörigen Unternehmen bieten 18 Radiosender an und erreichen ca.8 Millionen Hörer täglich.  

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