Marius Brade

Code is creative. Wer programmiert, erschafft eigene Welten und setzt digital Dinge in die Tat um, die analog gar nicht, oder zumindest nicht so schnell, möglich gewesen wären. Als Software-Entwickler sieht Marius sich als Geburtshelfer und fragt zu Beginn eines Projektes „Wie kann ich das Problem mit dem vorhandenen Budget lösen?“ Auf der Suche nach dem Unterschied zwischen geradlinigen Tafelbildern und tatsächlich merk-würdigen Visualisierungen entstand 2014 seine Firma Mind-Objects – Software for Visual Thinking.

Seit 21 Jahren lebt Marius in Dresden, hat hier Medieninformatik an der TU Dresden studiert und auch promoviert. Seit 2017 unterrichtet er als Professor für Medieninformatik an der privatwirtschaftlich betriebenen FHD – Fachhochschule Dresden interaktive #Programmierung und Game-Entwicklung. In Interview verrät er, wie vielseitig die Schnittpunkte von Software und weiteren kreativen Teilbranchen ist: Ohne Musik, Sound, Storytelling, Architektur und #Grafikdesign u. v. m. wäre Programmiersprache wohl ein Werkzeug ohne Modelliermasse.

Dass NEW WORK nicht einfach „Homeoffice“ meint und wie man nicht nur den eigenen Arbeitsplatz, sondern auch die Arbeitswelt menschenwürdiger gestalten kann, daran forscht Marius aktuell und weiß: „In der Frage der Mitarbeiterbindung geht es nicht ums Anbinden, sondern ums Freilassen“. Warum Berufsbeschreibungen in der Software-Industrie meistens auf Englisch sind und was die Games-Forschung in Deutschland bereits hervorgebracht hat, erfahrt ihr in dieser Folge.

Herzlichen Dank an unsere Mitglieder Carolin Gerlach für die markante Moderation + Johannes Gerstengarbe an den Reglern und im Tonstudio Ballroom Studios zu Hause.