310.4 Mio.
Umsatz in 2016
27.10 %
Umsatz der KKW Dresden
7.993
Erwerbstätige
Der Teilmarkt Software beinhaltet nach der europaweit anschlussfähigen Definition der KKW das Verlegen von Computerspielen und sonstiger Software, Webportale, die Entwicklung und Programmierung von Internetpräsentationen sowie die Entwicklung sonstiger Softwarelösungen. Aufgrund der besonderen Stärke und Relevanz des Softwarebereiches für Sachsen und insbesondere Dresden existiert parallel dazu eine erweiterte Abgrenzung des Teilmarktes, welche von dem Verein bzw. Netzwerk Silicon Saxony entwickelt worden ist. Diese Branchenklassifikation umfasst zusätzlich zu den zuvor genannten Bereichen die Erbringung von Beratungs- oder sonstigen Dienstleistungen der Informationstechnologie, den Großhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik, den Bereich Telekommunikation, die Datenverarbeitung, Hosting und damit verbundene Tätigkeiten sowie die Reparatur von Datenverarbeitungsgeräten und Telekommunikationsgeräten. Während die erstgenannte Abgrenzung nur die Wirtschaftssegmente einbezieht, die kreative Leistungen erbringen, ist die zweite Branchenklassifikation wesentlich umfassender. Sie beinhaltet ebenso die technischen Wirtschaftszweige und erfasst den Softwaremarkt in seiner Gesamtheit. Die Definition im Sinne der KKW stellt daher insgesamt eine Teilmenge des tatsächlichen Marktes für Software dar.
Im Dresdner Teilmarkt Software wurden 2016 über 310 Millionen Euro erwirtschaftet und damit so viel wie in keinem anderen Teilmarkt der KKW. Infolgedessen wird mehr als jeder 4. Euro der Dresdner KKW im Bereich Software generiert.
Die Anzahl der Erwerbstätigen verdeutlicht ebenfalls die hohe Relevanz dieses Teilmarktes. Mit fast 8.000 Erwerbstätigen stammen 38,5 % aller KKW-Beschäftigten aus dem Bereich Software. Die Unternehmensanzahl beläuft sich 2016 auf 366. Dies entspricht 13,7 % aller Unternehmen der KKW. Der im Vergleich zu den anderen Indikatoren wesentlich geringere Unternehmensanteil verdeutlicht, dass Dresden über große, beschäftigungsstarke Unternehmen verfügt. Damit hebt sich der Teilmarkt Soft- ware stark von den meisten anderen Teilmärkten ab. Infolgedessen ist der Umsatz je Unternehmen mit fast 850 Tausend Euro nach dem Pressemarkt am höchsten. Durch die sehr hohe Anzahl an Erwerbstätigen ist jedoch der Umsatz je Beschäftigten mit knapp über 38 Tausend Euro vergleichsweise gering.
Der Teilmarkt Software ist einer der am schnellsten wachsenden Teilmärkte Dresdens. Mit einem jährlichen Wachstum von durchschnittlich 7,9 % wächst der Umsatz mit Ausnahme des Pressemarktes schneller als in jedem anderen Teilmarkt der KKW. Die Zahl der Erwerbstätigen hat sich mit 10,4 % jährlich ebenso dynamisch entwickelt. Da die Zahl der Erwerbstätigen in keinem anderen Teilmarkt der KKW so schnell wächst, stellt der Teilmarkt den wichtigsten Beschäftigungsmotor der gesamten KKW dar. Die Umsätze je Erwerbstätigen sind durch das hohe Wachstum jedoch rückläufig.
Die LHD ist Sitz zahlreicher großer, international agierenden IT-Unternehmen, wie die Robotron Datenbank Software GmbH, T Systems Multimedia Solutions GmbH, Saxonia Systems AG oder auch communardo. Des Weiteren wird die IT-Landschaft insbesondere in den letzten Jahren von zahlreichen Startups wie die EA Systems Dresden GmbH, die CareSocial GmbH oder die Dating-App lovoo ergänzt. Der Teilmarkt Software hat insbesondere in Hinblick auf die starken Wachstumszahlen einen steigenden Bedarf nach Fachkräften. Der Standort profitiert hier von der sehr guten Hochschullandschaft. Allein an der TU Dresden sind im Wintersemester 2016/2017 1.176 Studierende in der Fächergruppe Informa- tik eingeschrieben gewesen.
Best Practices in Dresden
Hier findest du Beispiele der Dresdener Software-/Gamesindustrie. Für mehr Infos klick dich durch diese Links...
Marius Brade | Software & Games
Aufsichtsrat Software & Gamesindustrie
Geboren 1981, studierte an der TU Dresden Medieninformatik mit Nebenfach Kunst und Gestaltung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Marius Brade promovierte im Schnittgebiet von Interaktionsdesign, Informatik und Kognitionspsychologie. Er ist Gründer der Firma Mind-Objects GmbH. Seit 2017 ist Marius Brade Professor für Medieninformatik und Prorektor an der Fachhochschule Dresden (FHD).
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