Will man, dass elektronische Musik nicht wie das Produkt einer seelenlosen Maschine klingt, müssen kreative Mittel gesucht werden, die Lebendigkeit erzeugen. Was bei einem konventionellen Instrumentalisten intuitiv von der Hand geht, und zum Beispiel bei Aufnahmen mit einem Mikrophon als füllendes Nebengeräusch erscheint, analysiert und programmiert der elektronische Musikproduzent meist mühevoll am Computer. Neben dem individuellen Sound sucht der Computermusiker also immer auch nach Parametern für das absichtsvolle Falsch machen – irgendwie immer auch nach den schönsten Fehlern.
An diesem Abend präsentiert die Veranstaltungsreihe “donnerst.org” Musiker_innen und Künstler_innen, welche ihre ganz persönlichen Strategien, Erfahrungen und Arbeitsweisen anhand von Beispielen vorstellen und versucht dabei, auch den Blick über den Tellerrand der Musik hinaus zu werfen. Seid gefasst auf eine Inspiration in Sachen Leiern, Rauschen, Holpern und Humpeln.
w/ Tobias Herzz Hallbauer | Marko Ritter