Veranstaltung

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Usability Day Saxony

Usability und User Experience adressieren verschiedene Themen: Neben der Gebrauchstauglichkeit, die für alle Produkte selbstverständlich sein sollte, spielen auch das Nutzererleben und die Barrierefreiheit eine Rolle. Dabei ist es egal, ob es sich bei dem Produkt um eine Software, ein Elektrogerät, eine Museumsausstellung oder ein Möbelstück handelt. Ein breiter Personenkreis mit unterschiedlichen Voraussetzungen soll dieses nicht nur nutzen können, es soll auch ein Erlebnis dabei entstehen. Doch wie gestaltet man gut nutzbare und spannende Produkte, wie kommunizieren diese die Bedienbarkeit und welcher wirtschaftliche Mehrwert entsteht daraus? Wie kann man Produkte nutzergerecht konzipieren und methodisch prüfen, dass ein Produkt die entsprechende Aufgabe unterstützt und der Nutzer zufrieden gestellt wird? Und wie lässt sich dies gerade mit kleineren Budgets erreichen? Am 13. November 2015 findet an der TU Dresden der Usability Day Saxony als gemeinsame Tagung im Rahmen des Netzwerks Usability Saxony und des World Usability Day in Dresden statt. In zahlreichen Vorträgen und Workshops werden sowohl aktuelle Forschungsinnovationen und Praxisbeispiele zu Themen der Usability, User Experience und Accessibility vorgestellt, als auch konkrete Anwendungsfälle der Teilnehmer durch Usability-Experten beurteilt und Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. Vor diesem Hintergrund soll die Veranstaltung eine Plattform für Experten, Usability-Anwendern und potenziellen Nutzern aus Wissenschaft und Wirtschaft, insbesondere KMUs, bieten.

Programm

13.30 – 14.45 Uhr
Begrüßung
Keynote

Rolf Molich

Was Sie schon immer über Usability wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten.

Trotz der sich ständig weiterentwickelnden Computer-Technologie haben sich in den letzten 30 Jahren die grundsätzlichen Herausforderungen an die Usability von Systemen und Anwendungen bis heute kaum verändert. Der Vortrag diskutiert einige dieser scheinbar unveränderlichen und grundlegenden Kernherausforderungen sowie immer wiederkehrenden Fragestellungen, wie beispielsweise: Macht sich der Einsatz von Usability bezahlt? Ist der Einsatz von Usability-Maßnahmen im Agilen wirklich nicht zu vergleichen mit traditionellen Entwicklungsansätzen? Ist Usability nicht eigentlich nur Ansichtssache? Was wäre der wichtigste Hinweis, wenn es um die Erstellung eines idealen Nutzererlebnisses geht? Was sind die wichtigsten Merkmale bei der Wahl und Akquise von Usability-Experten? Und schlussendlich: Wie kann man die wichtigsten Eigenschaften eines Usability-Experten in wenigen Worten zusammenfassen?
14.45 – 15.00 Uhr
Pause
15.00 – 17.00 Uhr

Forum „Usability in der Praxis“

Im Rahmen dieses Forums können sich die Teilnehmer auf spannende Vorträgen von Usability-Praktikern aus der Region freuen. Vor dem Hintergrund praktischer Problemstellungen werden hier einfach und prägnant Ansätze und Methoden zur Nutzer-orientierten Konzeption, Implementierung und Testung von Anwendungen und Produkten thematisiert.

Forum „Wissenschaft trifft Praxis“

In kurzen Vorträgen stellen Wissenschaftler und Firmen innovative Konzepte und Ansätze zu Benutzerfreundlichkeit, Nutzererleben und Ergonomie von Produkten aus dem wissenschaftlichen Umfeld vor. Ziel ist es, die zu erwarteten Entwicklungen im Bereich Usability und UX aufzuzeigen und deren Umsetzbarkeit zu diskutieren.
17.00 – 17.30 Uhr
Pause
17.30 – 18:30 Uhr

Workshop-Serie „Usability 2 Go“

Was macht ein Produkt gut bedienbar? Und welche Verbesserungsmöglichkeiten gibt es? Wie gehen Usability-Experten vor? Im Rahmen der Workshop-Serie „Usability 2 go“ demonstrieren Usability-Experte in verschiedenen Workshops an konkreten, von Teilnehmern eingebrachten Problemstellungen wie z.B. möglichst schnell einfache Prototypen als Diskussionsgrundlage erstellt werden können. Ziel ist es, den Teilnehmern einen Einblick in die Arbeitsweise von Usability-Experten zu geben sowie Verständnis für die dabei angewandten Vorgehensweisen zu schaffen.

Livia Czernohorsky

Wie geht denn das? Wie wir Alltagsgegenstände, die uns in den Wahnsinn treiben, einfach nutzbar machen. Mit Schere Leim Papier und Stift, stifte ich die Teilnehmer an, selbst ein intuitiv bedienbares Interface einer Microwelle zu erschaffen. Dabei darf gemalt, geschnitten, geklebt und natürlich durch die Teilnehmer getestet werden. Die benutzerfreundlichste Oberfläche wird durch die PUMA-Besucher gekürt und erhält einen Usability Award.

Thomas Meschke

Webbasiertes Prototyping Während das Kreativteam neue Ideen schmiedet, entstehen in der Praxis oft Barrieren zwischen Design und Entwicklung. Um den Workflow so flüssig wie möglich zu gestalten, sind Prototypen essentiell. Wie so ein Prototyp schnell und effektiv entwickelt wird, zeigt Thomas Meschke in diesem Workshop. Thomas Meschke (Entwickler) erklärt aus Entwicklersicht welche Barrieren entstehen können und programmiert mittels „collaborated comments“ einen Prototypen für ein webbasiertes Formular auf Basis von Anforderungen der Teilnehmer. Der Workshop ist geeignet für alle, die sich in der Schnittstelle zwischen klassischem Denken und der digitalen Umsetzung befinden sowie alle Interessierten der Disziplin Benutzerfreundlichkeit (z.B. Marketer, Projektmanager, Artdirektoren).

Ricardo Göldner

Service Design: Entwicklung einer Customer Experience/Customer Journey Der Einzelhandel ist im Wandel. Anstelle des Sendens von aufdringlichen Werbebotschaften oder Rabattschlachten ist es ein Service-Geschäft geworden. Kunden wollen ohne Anstrengung Nutzen und Mehrwert. In dem interaktiven Meet-Up wird Ricardo Göldner (Interaction Designer) Ansätze vermitteln, wie Service Design für den Alltag kreiert wird. Es werden Ideen erforscht und entwickelt, um das Einkaufserlebnis im Alltag zu innovieren. Der Workshop ist für alle Interessierten der Disziplin Benutzerfreundlichkeit (z.B. Marketer, Projektmanager, Artdirektoren, Service Designer).

Peggy Reuter-Heinrich

Lean UX – am alltäglichen Beispiel Basierend auf dem Wissen des Kurzvortrages soll nun an einem völlig neu gewählten Themenfeld das Erlernte umgesetzt werden. Die Teilnehmer erarbeiten gemeinsam ein effizientes Design, das auf den Nutzer und seine Bedürfnisse eingeht ohne dabei die grundlegenden Spielregeln von Design und Ästhetik zu vernachlässigen.
18.30 – 18.40 Uhr
Pause
18.40 – 19.00 Uhr
empty
Auswertung der Workshops, Gemeinsame Diskussion & Get together

Weitere Informationen

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