Neue Studie zur Kultur- und Kreativwirtschaft in Dresden

Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Dresden wächst stetig und ist sowohl bedeutender Arbeitgeber als auch eine wichtige Säule der Dresdner Gesamtwirtschaft. Diesen Aufwärtstrend zeigte schon der erste Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht mit Zahlenmaterial aus dem Jahr 2011. Die aktuelle Studie erhob nun die Entwicklungsdaten der Branche im Zeitraum 2010 bis 2016.


In einer Pressekonferenz am Mittwoch, den 22. August 2018 präsentierten Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, Christian Rost, Leiter Kreatives Sachsen und Martin Fiedler, Vorstand von Wir gestalten Dresden, neue Zahlen und Handlungsempfehlungen aus der Studie zur Dresdner Kreativbranche.
Die Studie, die vom Amt für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden in Auftrag gegeben wurde, wurde von der Prognos AG in Kooperation mit dem Landesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen e.V. erstellt.

 

Zahlen im Überblick

- In der Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW) sind 18.500 Erwerbstätige beschäftigt. Die Zahl der Erwerbstätigen hat über die letzten Jahre deutlich zugenommen. Hier lässt sich ein Wachstum von jährlich um durchschnittlich 3,6 % verzeichnen.
- In 2016 generierte die Dresdner KKW einen Umsatz von 1 Mrd. Euro. Das entspricht 5% der Dresdner Gesamtwirtschaft.
- 2.100 Unternehmen gehören zur KKW in Dresden.
- Die KKW ist in Dresden ein zentraler Wachstumsmotor und wächst dynamischer als jede andere Branche.

Aufwärtstrend für Dresdner Kreativbranche

Der Beitrag der Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft liegt sowohl über dem sächsischen als auch dem bundesweiten Durchschnitt: Der Umsatzanteil an der Gesamtwirtschaft ist rund doppelt so groß wie in Sachsen (2,4 %) und Deutschland (2,6 %). Auch der Anteil an allen Erwerbstätigen ist mit 5,6 % höher als in Sachsen (3,3 %) und Deutschland (3,9 %).
„Die Zahlen der Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft belegen, dass Dresden ein wichtiger Standort für die sächsische Kreativwirtschaft ist. Sie deuten an, wie dynamisch sich die gesamte Branche in Sachsen entwickelt hat. Ich bin mir sicher, dass dieser Trend anhalten wird und dass noch viele spannende Impulse von Kreativen ausgehen werden“, so Christian Rost.
In den Vergangenen zehn Jahren hat sich die Branche sehr stark weiterentwickelt. „Viele der Unternehmen, die heute 10, 20 manchmal 50 Mitarbeiter haben, gab es beim letzten Kreativwirtschaftsbericht noch gar nicht bzw. lagen sie unter der Kleinunternehmergrenze von 17 500 Euro. Das Besondere daran: Alle diese Unternehmen sind organisch gewachsen, ohne Risikokapital, ohne Kredite – höchstens mit der Unterstützung der Familie, lokaler Gründerinitiativen und Branchenverbände“, führt Martin Fiedler aus.

Die Zahlen machen deutlich, welche zentrale Rolle die Branche für die Dresdener Wirtschaft spielt sowie für die Regionalentwicklung immer wichtiger wird.

Die gesamte Studie können Sie hier herunterladen.

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