Neuer PRIME-Case beschäftigt sich mit smartem Carbonbeton

Smartes Sitzen: Carbonbetonbank mit Sensorikintegration

So lautet der Titel des neuen P R I M E-Cases. Das Team, bestehend aus Vertretern von C³ – Carbon Concrete Composite e.V., Cool Silicon e.V., der TU Dresden und dem Designbüro neongrau, ging der Frage nach, wie eine Funktionsintegration von Mikro- und Nanoelektronik in Carbonbeton - sprichwörtlich - aussehen kann.

Carbonbeton gilt als einer der Baumaterialien der Zukunft. Der Baustoff, der Beton mit einem Gelege aus Carbonfasern verbindet, bietet vielfältige Vorteile gegenüber herkömmlichen Materialien, insbesondere gegenüber Stahlbeton. Er ist langlediger, belastbarer und vor allem leichter und bietet durch seine Textur neue Möglichkeiten in Architektur und Design.

Dieses Potential galt es im P R I M E-Case weiter auszuloten und in einen für die Öffentlichkeit zugänglichen Demonstrator zu überführen, der die Funktionalität von intelligentem Carbonbeton zeigt und dabei gleichzeitig erlebbar macht. Dazu entwickelte das Team von neongrau verschiedene Anwendungsszenarien in Form einer Carbonbetonbank für den halböffentlichen Raum. In dieser können Funktionselemente wie Heizen, induktives Laden und Wifi direkt integriert werden, additive Elemente wie Screens und Beleuchtungen zusätzlich hinzugefügt werden (siehe Abbildung).

Das Möbelstück dient zugleich als Demonstrator, um Informationen rund um den Baustoff in den öffentlichen Raum zu kommunizieren und neueste Technologien erlebbar zu machen.

Mehr Informationen zum P R I M E-Case und den beteiligten Partnern gibt es hier.

P R I M E - Plattform für branchenübergreifende Innovationen durch die Kultur- und Kreativwirtschaft

P R I M E ist das bundesweit erste interdisziplinäre Innovationsnetzwerk, das Wissenschaft, Kreativwirtschaft und andere Wirtschaftszeige zusammenführt. Gestartet mit einem durch das BMBF geförderten Innovationsforum Mittelstand in 2017 werden seither in Pilotprojekten, den sog. P R I M E-Cases, branchenübergreifende Kooperationen initiiert. Daraus wurde ein Set von Methoden, Tools und Abläufen erstellt, die Produkt- und Geschäftsmodellentwicklungsprozesse unter Zuhilfenahme von kreativen Lösungsansätzen und agilen Verfahrensweisen ermöglichen.

In Fortführung des Innovationsforums bzw. der Aktivitäten des Netzwerks konnte 2018 durch die Unterstützung der Wirtschaftsförderung Dresden eine zweite Durchführungsrunde realisiert werden. Zwei P R I M E-Cases konnten in diesem Zeitraum realisiert werden.

Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, die Rolle von Kreativschaffenden in branchenübergreifenden Kooperationen zu verdeutlichen und Sichtbarkeit zu generieren, die Branche zu stärken und arbeitswirksame Kooperationen zu initiieren.

www.primeprojekt.de

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