Kultur in der Krise? Stellungnahme vom Sächsischer Kultursenat zur Situation der Kultureinrichtungen
Dresden, 11. Juni 2020.
In seiner außerordentlichen Sitzung am 20. Mai 2020 hat der Sächsische Kultursenat über die Situation der Kulturszene während der Corona-Pandemie mit Kulturstaatsministerin Barbara Klepsch gesprochen. Im Anschluss an die 4-stündige Sitzung legte der Sächsische Kultursenat eine Stellungnahme zur Situation der Kultureinrichtungen während der Corona-Krise vor.
Die Präsidentin des Sächsischen Kultursenats, Friederike Koch-Heinrichs sagt: „Die Sicherung der kulturellen Vielfalt in Sachsen verlangt gerade während der Corona-Pandemie individuelle Lösungsansätze für die einzelnen Kultursparten.“
In der Stellungnahme plädiert zum Beispiel Carena Schlewitt, Intendantin des Europäischen Zentrums der Künste HELLERAU, für eine starke Rolle der Freien Darstellenden Künste. Der Schriftsteller Marcel Beyer schildert die Situation der freien Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Dr. Christoph Dittrich, Generalintendant der Theater Chemnitz, berichtet über die Situation der Theater und Orchester in öffentlicher Trägerschaft.
Hier geht es zur vollständigen Stellungnahme des Sächsischen Kultursenats.
Über den Sächsischen Kultursenat
Mit Gesetz vom 17. Mai 1993 errichtete der Freistaat Sachsen den Sächsischen Kultursenat. Dieses ehrenamtlich arbeitende Gremium aus 24 der Kunst und Kultur Sachsens verbundenen Persönlichkeiten wird vom Ministerpräsidenten berufen. Es wird ergänzt durch entsandte Vertreter des Sächsischen Landtags, des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, des Sächsischen Staatsministeriums der Finanzen, des Sächsischen Städte- und Gemeindetags und des Sächsischen Landkreistags. Aufgabe des Sächsischen Kultursenats ist es, die Förderpolitik des Landes und der Kommunen für Kunst und Kultur beratend zu begleiten und Empfehlungen für inhaltliche und regionale Schwerpunktsetzungen auszusprechen. Er nimmt darüber hinaus zu grundlegenden kulturpolitischen Fragen Stellung. Der Sächsische Kultursenat vertritt die sächsischen Kulturinteressen auf der Ebene des Landes und der Kommunen unter dem Gesichtspunkt der Vielfalt und der Regionalität.