Nachgefragt: Wir gestalten Dresden – Aufsichtsrat und Vorstand stellen sich vor

Wer sind die Köpfe hinter dem Branchenverband? Warum engagieren sie sich für Wir gestalten Dresden? Wie sieht der Alltag des WGD Vorstands aus? Und was macht man eigentlich als Aufsichtsrat?

Wir haben Nachgefragt!

In unserer neuen Reihe Nachgefragt: Wir gestalten Dresden antworten Vorstand und Aufsichtsrat ab Dezember 2014 regelmäßig auf unseren Fragekatalog. Im Steckbrief-Format stellen sich neue und bereits bekannte Gesichter vor – Kristin Eubling, neu gewählter Aufsichtsrat für Filmwirtschaft, macht den Anfang:

Deine Arbeit als Aufsichtsrat für Wir gestalten Dresden in 140 Zeichen:
Unterschiedliche Zweige noch besser miteinander vernetzen, um Bedarfe, Schnittmengen, Synergien & gemeinsame Strategien zu ermitteln, entwickeln und etablieren.
Kristin_2Kristin Eubling studierte Kultur-, Wirtschafts- und Sprachraumstudien mit Mittel-Osteuropa-Schwerpunkt in Passau und Krasnojarsk (RU). Seit 2009 ist sie selbständige Dozentin und Kulturmanagerin mit Spezialisierung auf Film. In Dresden engagiert sie sich außerdem als langjährige Leiterin des MOVE IT! Filmfestivals, als Initiatorin des Forum FairCulture (Verein in Gründung) und als Initiatorin und Sprecherin der IG LÖ14 (Kreativquartier Lößnitzstraße 14).

Was muss in Dresden verändert werden, damit die Kreativbranche weiterhin erfolgreich bleibt – und sogar noch erfolgreicher wird?
Dresdens kulturelle Angebote sind von nationaler und internationaler Bedeutung. Die kreative Vielfalt und das professionelle Know-how der Menschen und Institutionen dieser Stadt lassen wenige Wünsche offen. Allerdings schlummern noch viele dieser Potentiale. Diese gilt es freizusetzen, um zukunftsfähige Perspektiven für die Kultur- und Kreativwirtschaft Dresdens ebenso wie für die Stadt selbst zu bieten.

Welche drei Ziele hast du dir für deine Branche gesetzt?
Für die Dresdner Filmbranche gilt es die unterschiedlichen Zweige noch besser miteinander zu vernetzen, um Bedarfe, Schnittmengen, Synergien und gemeinsame Strategien zu ermitteln, entwickeln und etablieren. Für die Erarbeitung von Förderkonzepten und Finanzierungsmöglichkeiten ist es wichtig, alle Akteure der Branche an einen Tisch zu bringen und gleichzeitig aktuelle Zahlen zu Beschäftigungsverhältnissen, Unternehmen, Umsätze und vielem mehr zu ermitteln. Dies sehe ich als die Hauptaufgaben meiner Aufsichtsratstätigkeit an.

Wenn ich nicht als Aufsichtsrat/Vorstand für den WGD arbeite, dann…
… bin ich in Dresden und Sachsen unterwegs und zeige politische Filme mit anschließenden Diskussionen zu aktuellen Themen, entwickle Filme und das Kreativquartier LÖ 14 in Dresden.

Welches Klischee über deine Branche nervt dich am meisten?
Am meisten nervt mich, wenn andere Menschen denken, ich würden den ganzen Tag nur auf der Couch sitzen und Filme schauen, denn die wenigsten wissen, wie viel Arbeit dahinter steckt, qualitativ hochwertige Filmprojekte möglich zu machen.

Wir gestalten Dresden bedeutet für mich...
… die Möglichkeit einen kulturellen Wertewandel in der Stadt anzustoßen und zu begleiten. Für den benötigten langen Atem und die Freude an meinem Engagement denke ich gern an die uralte Morla aus der Unendlichen Geschichte: „Es spielt zwar keine Rolle, doch wir wissen es“.

Erreicht Kristin via filmwirtschaft@wir-gestalten-dresden.de

 

Interviewnachgefragt