Nachgefragt: Wir gestalten Dresden – Gestalter_In des Monats

Dresden: Weltoffene Stadt der  Kreativen

2015 ist das „Jahr der Kreativen“. Unter diesem Motto setzt Dresden sich in den nächsten Monaten in Szene und zeigt, welches Potential hinter dem Slogan steckt. Aber wer steckt hinter dem Mythos Kreativwirtschaft? Was macht den Standort Dresden besonders? Und wie sieht es eigentlich in fünf Jahren aus?
Wir wollen euch die Menschen vorstellen, die die Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft einzigartig machen. Mit zehn Fragen und einem Selfie #atwork wagen wir den Blick hinter die Kulissen. Welche Klischees wir jetzt aus unseren Köpfen streichen sollten, was kreative Unternehmer immer griffbereit haben und innovative Einsatzmöglichkeiten für Faxgeräte - wir haben wieder Nachgefragt!

Diese Woche bei Nachgefragt im Programm: die MOKOST-Jungs.

Gestern noch im Hasenkostüm im Interview beim MDR Sachsenspiegel, heute mit zehn Antworten beim Tête-à-Tête mit Wir gestalten Dresden. Elegant. Jugendlich. Elfengleich. Anders. MOKOST.
Wir sagen: So geht sächsisch!
Mokost_Selfie Die MOKOST-Jungs aka Robert Jäger und Jens Heinrich sind die Köpfe hinter dem Dresdner Kreativstudio MOKOST. Wenn sie nicht im Hasenkostüm auftreten oder Faxkunstwerke für Wir gestalten Dresden produzieren, arbeiten sie in den Bereichen Motion Graphics, Animation und Filmproduktion. Ihre Bildwelten erzählen Geschichten für den Betrachter. Stichwort: Klasse statt Masse. Das Ziel? Über die Vorstellungskraft hinaus gehen. 2014 regnete es Preise und ihre Projekte  wurden beim  Dogs, Bones and Catering Kurzfilmfestival 2014, dem Fast Forward Science Award 2014 und der Berlinale 2014 ausgezeichnet. MOKOST jetzt auf Schritt und Tritt folgen: Facebook, Instagram und Twitter.
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Euer Geschäftskonzept in 140 Zeichen:
Wir arbeiten in den Bereichen Motion Graphics, Animation und Filmproduktion.

Welcher Gegenstand ist aus eurem Arbeitsumfeld nicht wegzudenken?
Ein Klo! Klingt komisch, is aber echt so! Wir trinken so viel Kaffee, dass Robert im 10min Takt auf die Hütte zum Strullen muss. Wir hatten seinen Arbeitsplatz kurzfristig auf die Toilette verlagert, das gab aber dann Stress mit den weiblichen Praktikanten. Wir haben nur ein Klo im Büro und die können wohl nicht wenn einer guckt.

Wenn wir anderen erklären, was wir beruflich machen, dann…
… bekommen die immer so einen mitleidigen Blick, stecken uns 5€ zu und sagen: „Du hast doch sicher Hunger, hol dir mal ne warme Suppe. Tut dir gut!“

Um in unserer Branche Erfolg zu haben, braucht man…
Humor! Aber mal ohne Scheiß, das ist branchenunabhängig. Am Ende hat der Erfolg, der mit einem Lächeln im Gesicht in den Tag startet, mit Spaß bei der Sache ist und den ganzen Rummel nicht zu ernst nimmt. Oder wie Alice Schwarzer immer sagt: „Ein Spiel dauert 90 min und am Ende gewinnt immer Uli Hoeneß“.

Reach to the stars: Wo seht ihr euch in 5 Jahren?
Wir bauen uns ein Haus aus Schweinekopfsülze, finanziert durch zugesteckte Fünfeuroscheine. Oder wir sitzen in den Ballroom Studios und machen weiterhin geilen Scheiß und tanzen den ganzen Tag! Gucken wie es läuft, aber wir sollten auf jeden Fall alle mehr tanzen!

Wenn ihr in Dresden eine Sache verändern könntet, dann…
… würden wir die Frauenkirche wieder abbauen um aus ihren Steinen und an der selben Stelle Kopien des Karl-Marx-Monuments aus Chemnitz sowie des Friedrich-Wolf-Theaters aus Eisenhüttenstadt zu errichten. Übereinander! Der Marxkopf unten!

Wo ist Dresden am kreativsten?
Die Dresdner Marketing GmbH hat gesagt 2015 überall! Naja und wenn die das so sagen, dann wird das ja wohl hinhauen oder?

Welches Klischee über eure Branche nerven euch am meisten?
Wir sind mit uns selbst im Reinen und kümmern uns nicht um die Gedanken der Anderen. Wir kennen aber auch keine... du? Wir sind aber immer offen für Klischeevorschläge und würden uns bemühen diese zu erfühlen. Vorschläge bitte einfach auf unsere Facebookseite: facebook.com/mokost

Und was leider nur die wenigsten wissen:
Regen enthält Vitamin B12 und rein statistisch gesehen, leben im Vatikanstaat 2,27 Päpste pro qkm².

Euer Mantra?
Mantras sind was für Hippies! Aber zugegeben, wenn wir Robbenbabyfleisch essen, dann kommt es ab und an vor, dass wir die Worte „Yam Yam Yam“ wiederholen. Zählt das?

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