Open Future Lab – Ein Raum für Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik in der Robotron-Kantine
Pressemitteilung, 6. Februar 2018
Die ehemalige Robotron-Kantine, nahe des Deutschen Hygienemuseums, gehört für viele Dresdnerinnen und Dresdener zum Bild ihrer Stadt. Unklar ist nun, wie es weitergehen soll mit dem Gebäude, das einst dem VEB Kombinat Robotron als Speisesaal und kulturelles Zentrum diente und deren Abriss aufgrund der Initiativen Ostmodern und Industrie.Kultur.Ost vorerst ausgesetzt ist.
Wir gestalten Dresden – Branchenverband der Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft (WGD) hat gemeinsam mit vielen verschiedenen Institutionen und Initiativen ein Konzept entwickelt, um bürgernah Wissenschaft, Wirtschaft und Kunst mit Gesellschaft, Politik und Verwaltung in einen konstruktiven Dialog treten zu lassen: das Open Future Lab. Die Robotron-Kantine wäre dafür ein perfekter Ort.
Zukunft Dresdens 2030+
Dresden will als Zukunftsstadt vorangehen. Das äußert sich in vielfältigen Entwicklungen und Projekten der Stadt, Initiativen oder Bündnissen, ob Smart City, die Zukunftsstadtinitiative 2030+ oder Dresdens Bewerbung als Kulturhauptstadt 2025. Es sind dabei schon jetzt wesentliche Impulse der Dresdner Kultur-, Forschungs- und Wirtschaftslandschaft, die das Stadtbild prägen und die den Charakter der sächsischen Landeshauptstadt zwischen Tradition und Innovation ausmachen.
So gilt Dresden nicht nur als einer der führenden Kultur-, sondern auch Wissenschaftsstandorte in Deutschland und weist die höchste Dichte an Forschungseinrichtungen im Bundesgebiet auf. Und auch als Wirtschafts- und Dienstleistungsstandort steht Dresden anderen Städten nicht nach. Viele Dresdnerinnen und Dresdner kennen jedoch kaum die Innovationen und Errungenschaften der Forschungseinrichtungen und Unternehmen ihrer Stadt.
Ein offener Ort des Arbeitens und des Austauschs
Wissenschaftliche Entwicklungen, Gesellschaftstrends und Diskurskultur will das Open Future Lab bündeln und in einer offenen Arbeitsform zusammenführen. Gedacht als Reallabor, also der direkten Zusammenführung von Forschung und Bevölkerung am Objekt, soll Wissen in die Gesellschaft hinein transferiert und sichtbar gemacht werden. Das Open Future Lab gibt damit Anreize, neueste Entwicklungen und Forschungstrends gemeinsam zu diskutieren und in der Alltagswelt zu erproben. Ebenso können sich Dresdnerinnen und Dresdner selbst mit eigenen Ideen einbringen, Projekte anregen und umsetzen. Selbiges gilt für Unternehmen, die neue Produkte und Geschäftsmodelle erproben und von interdisziplinärer Teamarbeit sowie einer offenen Atmosphäre profitieren wollen.
Möglich werden kann dies mit einer Sanierung und Erweiterung der ehemaligen Robotron-Kantine. Über drei Etagen sollen verschiedene, eng verzahnte und sich durchdringende Raumformate dazu dienen, Wissenschaft und Zivilbevölkerung, Verwaltung und Unternehmen, Kunst und Politik in einer offenen Werkstatt zusammenzubringen, um gemeinsam Ideen zu entwickeln, zu realisieren und zu teilen.
Das Open Future Lab hat bereits zum jetzigen Zeitpunkt viel Zuspruch erfahren. Betreiber wie neonworx und das Impact Hub, Konsortien wie C³ – Carbon Concrete Composite oder das Innovationsnetzwerk P R I M E unterstützen das Projekt ebenso wie die Sächsische Staats-, Landes- und Universitätsbibliothek SLUB, die Zukunftsstadtinitiative der Stadt Dresden, das TechnologieZentrumDresden, verschiedene Professuren der TU Dresden oder SAP.
Wissenschaftskultur mit Kunst verbinden
Ein spezifischer Mehrwert des Open Future Labs liegt außerdem in der Vernetzung mit der Kunst- und Kulturszene. So integriert es ganz bewusst eine Future Gallery, die Kunst und Wissenschaft in einer musealen Umgebung vereint, Prototypen und Demonstratoren ausstellt und erklärt.
Einen Baustein dazu und eine Brücke in die traditionsreiche Geschichte des Hause könnte der Namensgeber der Kantine machen, denn auch die Robotron Datenbank- Software GmbH gehört zu den Unterstützern und würde dem Lab eine Satelliten-Ausstellung zur Historie von Robotron zur Verfügung stellen.
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Ansprechpartner:
Martin Fiedler
Jens Krzywinski
Juliane Horn
Kontakt:
Wir gestalten Dresden – Branchenverband der Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft
Kraftwerk Mitte 7
01067 Dresden
Web: www.openfuturelab.de
Mail: kontakt@wir-gestalten-dresden.de