Eine Orientierungsdebatte des Kunstgewerbemuseums Dresden
Adolf Loos beschrieb in seinem berühmten Artikel „Ornament und Verbrechen“ (1908) das Ornament als vergeudete Arbeitszeit und der Kultur nicht mehr entsprechend, dennoch entwickeln wir seit Jahrhunderten Ornamente und verdichten sie zur Dekoration. Warum?
In jeweils 20-minütigen Vorträgen mit Diskussion wird sich dem Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln gemeinsam mit dem Publikum angenähert.
Programm
23. Januar
17.00 – 17.20
Dr. Igor A. Jenzen, Direktor des Museums für Sächsische Volkskunst, Dresden
„Das Ornament zwischen Stil,
Modus und Bedeutung.
Eine Einführung“
17.25 – 17.45
Dr. Christian Witt-Dörring, Kurator, MAK -Österreichisches Museum für angewandte Kunst /
Gegenwartskunst
„Ornament zwischen Raum und
Fläche. Wien 1900 – 1925“
17.50 – 18.15
Zwischenstand
18.30 – 18.50
Prof. Dr. Daniel Lordick, Architekt und Professor am Institut für Geometrie, Fachrichtung Mathematik,
TU Dresden „Struktur und Ornament in der parametrischen Modellierung“
18.55 – 19.15
Prof. Gianaurelio Cuniberti, Professor für Materialkunde und Nanotechnologie, TU Dresden
„Ordnung, Ästhetik und Musterbildung
in der Nanowelt“
19.20 – 19.45
Abschließende Debatte
24. Januar
14.00 – 14.20
Dr. Johannes Wieninger, Leiter der Asiensammlung,
MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst /Gegenwartskunst
„Ornament und Körper. Aspekte des japanischen Ornaments“
14.25 – 14.45
Dr. Cordula Bischoff, Leiterin des Forschungsprojektes „Frühe Asiatica und Chinoiserien am sächsischen Hof“ (SKD) und Privatdozentin an der TU Dresden, Kunstgeschichte
„Chinoiserie – Genese eines Stils“
14.50 – 15.15
Zwischenstand
15.20 – 15.40
Prof. Volker Albus, Professor für Produktdesign an der
Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
„New Olds“
15.45 – 16.00
Abschließende Debatte