Veranstaltung

/

Recht auf Stadt

Filmabend mit anschließendem Gespräch / 31.Juli 20:00 Uhr Schauburg Am 31.Juli wird um 20 Uhr in der Schauburg der Film ‚Buy Buy St. Pauli’ mit anschließendem Gespräch mit Filmemacherin Irene Bude und dem Filmemacher Steffen Jörg gezeit. Workshops ‚Recht auf Stadt’ / 01.August, 14:00-18:00 Uhr im Stadtteilhaus
  • Recht auf Wohnen: Städte werden zunehmend attraktiver als Wohnort. Kulturelle, soziale und Arbeitsangebote führen zu einem verstärkten Zuzug. Höhere Lebenserwartungen und steigende Geburtszahlen führen zu einer verstärkten Nachfrage nach geeignetem Wohnraum und lassen die Leerstandsquote bei Wohnraum immer weiter sinken. Sanierungen der Bestandsgebäude und steigende Baupreise bei Neubauten lassen die Mieten deutlicher ansteigen als in den zurückliegenden Jahren. Die Stadt plant die Gründung einer neuen kommunalen Wohnungsgesellschaft. Der Stadtrat hat die Einführung einer Mietpreisbremse beschlossen. Kann damit der Trend steigender Mieten aufgehalten werden? Welche Chancen bestehen, Wohngemeinschaften zu erhalten oder neu zu initiieren? Welche Formen des Miteinanderlebens, Miteinanderwohnens gibt es, wie bezahlbar sind diese? Verschiedene Dresdner Initiativen, die sich mit dem Thema Wohnen auseinandersetzen sprechen über ihre Erfahrungen. Torsten Schulze stellt die Pläne für die Gründung einer kommunalen Wohnungsgesellschaft zur Diskussion.
  • Recht auf Frei- und Arbeitsräume: In einer veränderten Arbeitswelt richtet sich die Nachfrage nach Arbeitsräumen zunehmend auf variable, temporär nutzbare, bezahlbare Arbeits- und Werkstatträume aus, die in Gemeinschaft mit anderen stehen. Wichtig sind weiterhin die gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie ein tolerantes und kreatives Umfeld. Das alles sind Faktoren, die den Erfolg oder Misserfolg dieser kreativen Zentren entscheidend mitbestimmen.Anhand konkreter Beispiele bestehender oder geplanter Kreativzentren in Dresden sollen die notwendigen Rahmenbedingen und konkreten Wechselwirkungen dargestellt und diskutiert werden. So ist z.B. die Feuerwache in der Neustädter Katharinenstraße das Thema einer Diplomarbeit, die innerhalb des Workshops vorgestellt wird.
  • Recht auf und im öffentlichen Raum: Öffentlicher Raum unterliegt zahlreicher Reglementierungen und wird sehr stark von Werbung dominiert. Die Nutzung des öffentlichen Raumes ist für den Einzelnen kaum möglich oder nur mit hohen Kosten verbunden. StreetArt will durch seine Interventionen einen Teil des öffentlichen Raumes zurückgewinnen und mit der Sprache der Kunst Denkanstöße geben, AHA-Effekte anstoßen oder auch gesellschaftliche Prozesse begleiten. Dabei ist das Spektrum sehr breit, angefangen bei kleinen Tags über Graffitis, Stencils, Adbusting von Plakaten und Schildern bis zum Einstricken von Gegenständen. Die Akteure bewegen sich dabei oft auf einem schmalen Grat zwischen Legalität und Illegalität. Welchen Stellenwert haben Werke der StreetArt und sollten sie für die Nachkommenden erhalten werden? Ist die Illegalität ein wesentlicher Faktor von StreetArt und ist sie Voraussetzung für die Botschaften ihrer Schöpfer? Wie viel Platz sollte im öffentlichen Raum für legal entstehende StreetArt-Werke geschaffen werden und sollte über den Inhalt vorher entschieden werden? Jens Besser agiert international als StreetArtists und will über Für und Wider dieser stark diskutierten Form der zeitgenössischen Kunst mit Interessierten sprechen.
  • Vernetzung untereinander: Was haben Kleingärtner*innen mit der Roten Flora zu tun? Beides -und noch viel mehr - gehört zum Recht auf Stadt- Netzwerk in Hamburg. Recht auf Stadt? Ja, das nehmen wir uns: das Recht, die Stadt in der wir leben, selber mit zu gestalten. Und das soll funktionieren? Ob und wie das funktioniert wollen wir mit euch in diesem Workshop erkunden. Wir geben einen Überblick, was gelaufen ist seit der Gründung 2009 und wie der Stand der Dinge ist. Wir bringen viele Bilder und unsere Erfahrungen mit und wollen uns mit euch austauschen. Wir, das sind Steffen Jörg und Irene Bude. Zusammen mit Olaf Sobczak haben wir zwei Filme zum Thema Gentrifizierung gemacht: 2009 "Empire St.Pauli", der online geschaut werden kann und 2014 "buy buy st.pauli", mit dem wir gerade auf Tour sind.
  Veranstalter: Cinedivers und Torsten Schulze / Bündnis 90/Die Grünen Stadtratsfraktion Dresden Weitere Infomationen hier.  
  • Wann:
Zurück

Vergangene Veranstaltungen

Zum Archiv

17/04/24

Workshop „Leerstand als Chance“

Innenstadt gestalten! Wie können wir dem Leerstand in unseren Innenstädten begegnen? Vor dem Hintergrund dieser Fragestellung laden wir Vertreter*innen von Immobilienwirtschaft, Stadtverwaltung und Kreativwirtschaft an einen Tisch. In einem interaktiven Workshopformat wollen wir gemeinsame Schnittstellen, wirtschaftliche Bedarfe und konkrete Ideen entwickeln.

15/04/24

Wahlforum zur Kunst und Kultur in Sachsen

Am 1. September 2024 findet die Wahl zum 8. Sächsischen Landtag statt. Im Vorfeld lädt die Interessensgemeinschaft der sächsischen Landeskulturverbände zum Wahlforum ein. Die antretenden Parteien diskutieren anhand von fünf Wahlprüfsteinen (Kulturentwicklungsstrategie, Kulturelle Bildung, Kultur im ländlichen und urbanen Raum, Wertschöpfung, Faire Vergütung) die Entwicklung von Kunst und Kultur in Sachsen..

04/04/24

Netzwerktreffen undsonstso #124

Seit Herbst 2009 findet es immer am 1. Donnerstag im Monat an wechselnden – mal verwunschenen und mal lukrativen – Orten statt. In bisher 123 analogen und 7 digitalen Ausgaben moderieren wir jeweils zwei Dresdner kreative Macher:innen und blicken hinter die Kulissen ihrer Projekte und Produktionsstätten. Ziel ist es, Menschen zusammenzubringen, Geschichten von kreativen Dresdner:innen zu erzählen & ihnen viele Fragen (aus dem Publikum) zu stellen.

07/03/24

Netzwerktreffen undsonstso #123

Seit Herbst 2009 findet es immer am 1. Donnerstag im Monat an wechselnden – mal verwunschenen und mal lukrativen – Orten statt. In bisher 122 analogen und 7 digitalen Ausgaben moderieren wir jeweils zwei Dresdner kreative Macher:innen und blicken hinter die Kulissen ihrer Projekte und Produktionsstätten. Ziel ist es, Menschen zusammenzubringen, Geschichten von kreativen Dresdner:innen zu erzählen & ihnen viele Fragen (aus dem Publikum) zu stellen.