OB-Kandidat:innen vorgestellt: Dirk Hilbert (Unabhängige Bürger für Dresden e. V.)

Am 17. Mai 2022 lud Wir gestalten Dresden gemeinsam mit dem Silicon Saxony e. V. in Kooperation mit den einschlägigen Kultur- und Kreativverbänden und -netzwerken sieben der neun OB-Kandidat:innen zum Casting ins Boulevardtheater Dresden. Hier finden sich nähere Informationen zu Rahmenbedingungen und Dokumentation dieser Veranstaltung.

Im Fokus des Podiums standen der Mangel an (bezahlbaren) Arbeitsräumen, die aktuellen Förderstrukturen, das Image Dresdens, der Fachkräftemangel sowie zukünftige Rahmenbedingungen für Innovationen.

? In diesem Beitrag sammeln wir Auszüge des Wahlforums und lassen amtierenden Oberbürgermeister, Dirk Hilbert (Unabhängige Bürger für Dresden e. V.), zu Wort kommen:

? Er möchte an seine bisherige Amtszeit anknüpfen und angestoßene Projekte fortführen. Dazu zählen für ihn u. a. das Kraftwerk Mitte, die Entwicklung der Friedrichstadt und die Realisierung der Lingnerstadt – mit der Robotron Kantine. Letzteres sieht er in Zukunft als Zentrum der Kultur- und Kreativwirtschaft und impulsgebender Ort. Dabei benennt er das von Wir gestalten Dresden mitentwickelte Projekt „@Open Future Lab“ als mögliches Konzept. Innovationen, Inkubatoren und Technologiezentren sollen in die Mitte der Stadt einziehen.
Fiktiv zieht er ein Resümee einer potenziellen zweiten Amtszeit:
▶️ „Ganz wichtig ist die Vernetzung von verschiedensten Themengebieten, weil wir daraus die richtige Kraft herausziehen. Wir werden das Kraftwerk Mitte Projekt vollendet haben, wir werden übergehen in die Friedrichstadt, wo ja schon wahnsinnig starke Impulse im Moment umgesetzt werden, auf der einen Seite in der Verknüpfung von Sport, von Gesundheit, von Innovation im Ostragehege. Wir werden einen neuen Stadtteil entstehen haben mit der Lingnerstadt mit einem starken Kreativwirtschaftszentrum - der Robotronkantine. Und wir ziehen unsere Kraft weiter und noch viel stärker aus der Wissenschaftslandschaft, die unseren Standort prägt, wo im Prinzip neue Ideen, wo Technologieumbrüche genutzt werden, um wirklich aufzuholen und mehr Arbeitsplätze, mehr Wertschöpfung in der Region entstehen zu lassen.“

? Eine Antwort auf die angesprochene Raumproblematik sieht er in der bereits vom Amt für Wirtschaftsförderung und Wir gestalten Dresden entwickelte Kreativraumförderung, die u. a. eine Nutzbarmachung von Räumen anteilig fördert. Er betont darüber hinaus das große Wachstumspotential der KKW – vor allem im Bereich Software und die idealen Voraussetzungen für Innovationen und Know-How-Transfer, die die Stadt mit sich bringt: nämlich den Standortvorteil einer Technologie- und Wissenschaftsstadt. Eine mehrjährige Förderung sieht er vor allem in den weniger wirtschaftsstarken Sektoren der KKW als notwendig an; gibt aber zu bedenken, dass auch das Schaffen von Neuem und das Umsetzen von Innovationen ein ebenso starkes Potential der KKW sind, das nicht durch institutionalisierte Förderungen verhindert werden darf:
▶️ „Aber wir müssen auch aufpassen, dass wir trotz alledem Innovationen zulassen, dass auch Neues wieder entstehen kann und nicht sagen: Der Markt ist einmal verteilt – der Kuchen – und jetzt darf zusätzlich nichts mehr passieren.“

?  Gelingensbedingungen für die Geschicke der Stadt sind für ihn gemeinschaftliches Anpacken und ehrenamtliches Engagement:
▶️ „Wir sehen ein wahnsinnig starkes Engagement, unsere Dresdnerinnen und Dresdner im Ehrenamt, die sich einbringen in die Stadtgeschicke. Das gilt es, noch stärker für all die Weiterentwicklungen der Stadt zu nutzen.“

▶️ „Es gilt, gemeinschaftliche Ziele und Visionen für diese Stadt zu entwickeln und weiter umzusetzen. Dann: Die Dresdner sind die stärksten Werbeträger für die Stadt – ist das, was das Image dieser Stadt ausmacht, auf eine andere Plattform gesetzt.“

? Das komplette Wahlforum gibt es zum Nachschauen auf unserer Webseite.

?Auch die Aussagen dieser Kandidat:innen haben wir zusammengefasst:

Foto: Robert Michalk Photography