65.6 Mio €
Umsatz in 2016
5.7 %
Anteil der KKW Dresden
627
Erwerbstätige
Zur Musikwirtschaft zählen selbstständige Musiker:innen und Komponist:innen, Tonstudios,Tonträger- und Musikverlage, Ensembles, Theater- und Konzertveranstalter, Musical- und Konzerthäuser sowie der Musikfachhandel. Ergänzt wird dies von der Produktion von Musikinstrumenten und musikbezogenen Dienstleistungen.
Die Musikwirtschaft stellt einen eher kleineren Teilmarkt der Dresdner KKW dar. In der LHD erwirtschaftete die Musikwirtschaft mit 104 Unternehmen einen Umsatz von rund 65,6 Millionen Euro im Jahr 2016. Der Anteil der Musikwirtschaft an der gesamten Dresdner KKW ist dabei mit einem Umsatzanteil von 5,7 % insgesamt recht gering.
Bei einem detaillierteren Blick auf die Erwerbstätigen zeigt sich, dass der Anteil der SvB mit 2,2 % den kleinsten Wert unter den vier Gruppen aufweist. Demgegenüber existiert eine vergleichsweise große Anzahl an geringfügig Tätigen. Dies spiegelt die Struktur der Musikwirtschaft mit ihren zahlreichen Solo-Selbstständigen wider. Außergewöhnlich an der Dresdner Musikwirtschaft ist der hohe Umsatz pro Erwerbstätigen. Dieser ist der zweithöchste Wert aller Teilmärkte, direkt nach dem Pressemarkt, und spricht für eine hohe Wirtschaftskraft der bestehenden Unternehmen. Dies lässt sich sich mutmaßlich mit dem starken Musikalienhandel und den Dresdner Spielstätten begründen. Das Dresdner Zoundhouse bspw. verfügt auch durch Amazon über eine große Kundenreichweite. Insbesondere in der Musikwirtschaft ist jedoch zu erwarten, dass die Größe des Teilmarktes mit der verwendeten Abgrenzung als zu gering angegeben wird. Musikpädagog:innen, welche oftmals als Honorarkräfte eingestellt werden, werden bspw. somit nicht erfasst. Dies ist als problematisch zu erachten, da es sich bei dieser Berufsgruppe um hochprofessionelle Musiker:innen handelt, welche oftmals parallel als Solo-Künstler:innen bzw. als Ensemble tätig sind und ihr Einkommen aus mehreren Quellen beziehen.
Obwohl die Musikwirtschaft durch die rückläufige Entwicklung nicht als Zugpferd der KKW gezählt werden kann, ist deren Beitrag für die KKW und den Standort Dresden
unbestreitbar. Zahlreiche Institutionen und Veranstaltungen belegen die Bedeutung des Standortes für diesen Wirtschaftszweig und umgekehrt. Das traditionsreiche Internationale Dixieland Festival oder die Dresdner Musikfestspiele unterstreichen diese Rolle in und für Dresden. Die Carl Maria von Weber Hochschule für Musik
sowie die Hochschule für Kirchenmusik sorgen überdies dafür, dass die Musikszene ständig verjüngt wird. Dies ist ein großes Kapital des Teilmarktes in Dresden. So studieren über 650 Student:innen an den genannten Hochschulen im Wintersemester 2016/2017. Daneben wird jüngst auch der Populärmusik stärker Beachtung geschenkt.
Die elektronische Musikszene veranstaltet seit 2014 jährlich das DAVE Festival und auch die MusicMatch – Konferenz und Festival präsentiert die sächsische Musikszene in Dresden, will Potenziale aufzeigen und die Branche voranbringen. Als Konsequenz soll in naher Zukunft überdies eine sächsische Musikzentrale, d. h. eine Einrichtung, die als Anlaufstelle, Vertretung und Netzwerk fungiert, geschaffen werden. Dies ist das Ergebnis und zentraler Wunsch der lokalen Musikszene. 9 Labels wie K&F Records oder die Ballroom Records, der Musikverlag Oh my music! oder das in Dresden gegründete Unternehmen recordJET verdeutlichen die Vielseitigkeit der Branche vor Ort und sorgen für internationale Sichtbarkeit. Allerdings bestehen nach wie vor Potenziale in der Professionalisierung des Musikbetriebs abseits künstlerischen Schaffens. Gleichermaßen existiert in Dresden auch im öffentlichen Bereich eine starke Musiklandschaft. Die weltberühmte Semperoper sowie der Kulturpalast als Konzerthaus sind hierfür wichtige Beispiele.
Best Practices in Dresden
Hier findest du Beispiele des Dresdener Musikmarktes. Für mehr Infos klick dich durch diese Links...
Stefan Queißer | Software & Games
Aufsichtsrat Software & Games
Ihr Seid Wir
IHR SEID WIR Nr. 10
Wir machen Dresdens kreative Köpfe sichtbar und stellen euch jeden Mittwoch eines von 110 WGD-Mitgliedern aus 12 Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft vor.
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Im April beleuchten wir den Dresdner Musikmarkt. Nachdem wir letzte Woche bei der Filmmusikkomponistin Freya Arde vorbei geschaut haben, präsentieren wir euch heute mit Nils Burchartz den Inhaber des Proberaum-Sharing-Unternehmens „Volume11“ und gleichzeitig einen unserer drei Aufsichtsräte von WGD.
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Im April beleuchten wir den Dresdner Musikmarkt. Nachdem wir euch bereits die Filmmusikkomponistin Freya Arde und den Proberaum-Betreiber Nils Burchartz vorgestellt haben, besuchen wir heute die Singer-Songwriterin Ines Herrmann und begeben uns damit in einen weiteren Zweig des Musikmarktes.
weiterlesenIHR SEID WIR Nr. 13
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Im April beleuchten wir den Dresdner Musikmarkt. Nachdem wir euch in den vergangenen drei Wochen Einzelpersonen aus dieser Teilbranche vorgestellt haben, richten wir heute das Augenmerkt auf einen weiteren essentiellen Bestandteil der Musikszene - die Dresdner Clublandschaft. Wir haben zahlreiche Orte für öffentliche Tanzlustbarkeiten und vor zwei Jahren, im Februar 2020, haben einige von ihnen sich zusammengeschlossen und den Klubnetz Dresden e. V. gegründet.
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Unser Interview-Podcast "Caro quetscht aus" geht in die 11. Runde. Im April steht die Musikwirtschaft im Fokus. Heute verrät euch WGD-Aufsichtsrat, Musiker und Musikproduzent Johannes Gerstengarbe, wie man schön scheitert und den eigenen Visionen dennoch/dadurch näher kommt. Viel Spaß beim Reinhören!
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weiterlesenRauze hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichte der Subkultur in Dresden zu archivieren, zu besprechen und für alle zugänglich zu machen.
In diesem Podcast spricht die Moderatorin Anika Jankowski mit Gästen, die Teil der Subkultur Dresdens waren und es meist auch noch sind. Gäste sind u.a.: Axel Rosch aka Trakos, Steffen Gläser, Mirko Rotzsch aka Francis, Thomas Baumann aka bons, Andrea Bielmeier und Oliver Hartmann aka Insect O.
Nervige Meetingfloskeln? Leere Schlagworte? Wir füllen hier - gern genutzte Begriffe der Branche - mit Inhalt
Netzwerktreffen & Co.
Einblicke in den Dresdner Musikmarkt in Bild und Ton
Hier findest du interessante Broschüren, Statistiken und weiterführendes Material zu der Teilbranche als Download.